Der Nürnberger Moot Court findet jedes Jahr im Sommer an der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien statt. Auch das FAU CHREN unterstützt den Moot Court jährlich.
Was ist der Nürnberger Moot Court?
Veranstaltet von der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien in Zusammenarbeit mit der International Criminal Law Research Unit (ICLU Erlangen-Nürnberg), bringt der Wettbewerb Studierendenteams aus aller Welt zusammen, um sich in Form eines fiktiven Falls mit verschiedenen Fragen des internationalen Völkerstrafrechts zu befassen. Die Studierenden fertigen dazu ein Memorandum an, das sie dann beim Wettbewerb vortragen.
In den Verhandlungen treten die Teams gegeneinander an – als Anklage oder Verteidigung – und präsentieren ihre Argumente vor einem Richter:innengremium. Dabei müssen sie nicht nur ihre Position überzeugend darlegen, sondern sich auch den kritischen Fragen der Richter:innen stellen und das unter Zeitdruck und ohne aus der Rolle zu fallen.
Am Ende wird das Team ausgezeichnet, das mit überzeugender Argumentation, starker Rhetorik und fundierten Antworten auf die Fragen des Richter:innengremiums überzeugt.
Warum in Nürnberg?
Nach der Kapitulation der Nationalsozialisten wurden 1945 in Nürnberg und 1946 in Tokio Kriegsverbrechertribunale eingerichtet, um die Hauptverantwortlichen des Zweiten Weltkriegs vor Gericht zu stellen.
Die Nürnberger Prozesse fanden im berühmten Saal 600 des Justizpalastes in Nürnberg statt und markierten einen Meilenstein in der Entwicklung des Völkerstrafrechts.
Mit der Einrichtung dieser Tribunale nahm das Völkerstrafrecht erstmals konkrete Form an. Die daraus hervorgegangenen „Nürnberg-Prinzipien“ bildeten später eine wesentliche Grundlage für die Entwürfe der Uno-Völkerrechtskommission.1 Deshalb ist Nürnberg ein geeigneter Ort, um einen Wettbewerb im Völkerstrafrecht auszutragen.
Warum ist der Nürnberger Moot Court so besonders?
Nicht nur die historische Kulisse macht den Nürnberger Moot Court zu etwas Besonderem, sondern auch die hochkarätige Besetzung: renommierte internationale und nationale Richter:innen, Staatsanwält:innen, Wissenschaftler:innen, sowie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft reisen an, um als Mitglieder des Richter:innengremiums mitzuwirken.
Welchen Bezug hat der Moot Court zu dem FAU CHREN und zu Menschenrechten?
Als enger Kooperationspartner der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien stellt das FAU CHREN jedes Jahr Mitglieder, die als Richter:innen am Wettbewerb teilnehmen. Neben der Möglichkeit für unsere Mitglieder, sich mit jungen Studierenden aus der ganzen Welt auszutauschen ist das Völkerstrafrecht als Kern des Moot Courts von wichtiger Bedeutung für die (internationalen) Menschenrechte. Dieses Jahr nahm u.a. FAU CHREN Vorstand Prof. Dr. Markus Krajewski als Richter teil.
Das Völkerstrafrecht dient auf internationaler Ebene als Mechanismus, Menschenrechte durchzusetzen, damit auch Individuen zur Rechenschaft gezogen werden.2 Es soll ein Instrument sein, schwerste Menschenrechtsverletzungen zu sanktionieren und künftige zu verhindern.3 So werden zum Beispiel in einem bewaffneten Krieg Menschenrechte, wie etwas das Recht auf Leben, außer Kraft gesetzt. Durch das unter-Strafe-stellen bestimmter Taten soll der Kern der Menschenwürde aufrechterhalten bleiben.4 Der Schutz der Menschenrechte ist also die Basis für das internationale Strafrecht. Das Völkerstrafrecht ist der Kern des Nürnberger Moot Courts und damit sind auch die Menschenrechte ein grundlegender Bestandteil des Wettbewerbs.
Fußnoten und weiterführende Informationen:
Der Nürnberger Moot Court findet jedes Jahr im Sommer an der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien statt. Auch das FAU CHREN unterstützt den Moot Court jährlich.
Was ist der Nürnberger Moot Court?
Veranstaltet von der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien in Zusammenarbeit mit der International Criminal Law Research Unit (ICLU Erlangen-Nürnberg), bringt der Wettbewerb Studierendenteams aus aller Welt zusammen, um sich in Form eines fiktiven Falls mit verschiedenen Fragen des internationalen Völkerstrafrechts zu befassen. Die Studierenden fertigen dazu ein Memorandum an, das sie dann beim Wettbewerb vortragen.
In den Verhandlungen treten die Teams gegeneinander an – als Anklage oder Verteidigung – und präsentieren ihre Argumente vor einem Richter:innengremium. Dabei müssen sie nicht nur ihre Position überzeugend darlegen, sondern sich auch den kritischen Fragen der Richter:innen stellen und das unter Zeitdruck und ohne aus der Rolle zu fallen.
Am Ende wird das Team ausgezeichnet, das mit überzeugender Argumentation, starker Rhetorik und fundierten Antworten auf die Fragen des Richter:innengremiums überzeugt.
Warum in Nürnberg?
Nach der Kapitulation der Nationalsozialisten wurden 1945 in Nürnberg und 1946 in Tokio Kriegsverbrechertribunale eingerichtet, um die Hauptverantwortlichen des Zweiten Weltkriegs vor Gericht zu stellen.
Die Nürnberger Prozesse fanden im berühmten Saal 600 des Justizpalastes in Nürnberg statt und markierten einen Meilenstein in der Entwicklung des Völkerstrafrechts.
Mit der Einrichtung dieser Tribunale nahm das Völkerstrafrecht erstmals konkrete Form an. Die daraus hervorgegangenen „Nürnberg-Prinzipien“ bildeten später eine wesentliche Grundlage für die Entwürfe der Uno-Völkerrechtskommission.1 Deshalb ist Nürnberg ein geeigneter Ort, um einen Wettbewerb im Völkerstrafrecht auszutragen.
Warum ist der Nürnberger Moot Court so besonders?
Nicht nur die historische Kulisse macht den Nürnberger Moot Court zu etwas Besonderem, sondern auch die hochkarätige Besetzung: renommierte internationale und nationale Richter:innen, Staatsanwält:innen, Wissenschaftler:innen, sowie Vertreter:innen der Zivilgesellschaft reisen an, um als Mitglieder des Richter:innengremiums mitzuwirken.
Welchen Bezug hat der Moot Court zu dem FAU CHREN und zu Menschenrechten?
Als enger Kooperationspartner der Internationalen Akademie der Nürnberger Prinzipien stellt das FAU CHREN jedes Jahr Mitglieder, die als Richter:innen am Wettbewerb teilnehmen. Neben der Möglichkeit für unsere Mitglieder, sich mit jungen Studierenden aus der ganzen Welt auszutauschen ist das Völkerstrafrecht als Kern des Moot Courts von wichtiger Bedeutung für die (internationalen) Menschenrechte. Dieses Jahr nahm u.a. FAU CHREN Vorstand Prof. Dr. Markus Krajewski als Richter teil.
Das Völkerstrafrecht dient auf internationaler Ebene als Mechanismus, Menschenrechte durchzusetzen, damit auch Individuen zur Rechenschaft gezogen werden.2 Es soll ein Instrument sein, schwerste Menschenrechtsverletzungen zu sanktionieren und künftige zu verhindern.3 So werden zum Beispiel in einem bewaffneten Krieg Menschenrechte, wie etwas das Recht auf Leben, außer Kraft gesetzt. Durch das unter-Strafe-stellen bestimmter Taten soll der Kern der Menschenwürde aufrechterhalten bleiben.4 Der Schutz der Menschenrechte ist also die Basis für das internationale Strafrecht. Das Völkerstrafrecht ist der Kern des Nürnberger Moot Courts und damit sind auch die Menschenrechte ein grundlegender Bestandteil des Wettbewerbs.
Fußnoten und weiterführende Informationen: