Neu erschienen: Presumption of Innocence Under China’s ‚National Conditions‘ von Dr. Alexandra Kaiser
Einblick in ein zentrales Spannungsfeld des chinesischen Strafrechtssystems
Dr. Alexandra Kaiser hat ein neues Fachbuch veröffentlicht, das die fehlende Unschuldsvermutung in der chinesischen Strafjustiz beleuchtet. Das Werk zeigt auf, warum im chinesischen Strafrecht keine Unschuldsvermutung verankert ist und verfolgt die Entwicklung der wissenschaftlichen Debatten zu diesem Thema – von der Ära Mao Zedongs bis zu den gegenwärtigen Positionierungen unter Xi Jinping. Dabei analysiert Dr. Alexandra Kaiser, wie politische Leitlinien, institutionelle Rahmenbedingungen und der Wandel der akademischen Diskurse einander beeinflusst haben.
Das Buch vertieft unser Verständnis für die Entwicklung der Strafrechtsreformen im Parteistaat und zeigt, wie Phasen größerer Offenheit und Liberalisierung pluralistische Positionen ermöglichten – während jüngere Tendenzen der Autokratisierung das Bild des „Kriminellen“ neu geprägt und den Weg für eine illiberalere Interpretation bereitet haben.
Im Gespräch mit der Autorin
Mögliche Fragen:
- Im chinesischen Strafrecht gibt es keine Unschuldsvermutung?
- Wo sehen Sie zukünftige Forschungslücken oder Entwicklungen im chinesischen Strafrecht?
- Was ist die zentrale Botschaft Ihres Buches? Was sollen Leser:innen daraus vor allem mitnehmen?
- Ist das Buch ausschließlich für Jurist:innen gedacht?
- Warum ist es wichtig, die chinesische Strafjustiz aus einer wissenschaftlichen Perspektive zu verstehen — auch in Europa oder Deutschland?
Bibliografische Angaben
Autorin: Dr. Alexandra Kaiser
Titel: Presumption of Innocence under China’s ‚National Conditions‘
Verlag: Bloomsbury Publishing, 2025.
ISBN: 9781509973101
Erhältlich beim Verlag Bloomsbury.
Über die Autorin
Dr. Alexandra Kaiser ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Human Rights Law (AvH Professur). Bevor sie im März 2024 an Prof. Pils Lehrstuhl wechselte, arbeitete Alexandra als Postdoktorandin am Institutum Iurisprudentiae, Academia Sinica in Taipeh. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Chinesische Rechtskultur an der Universität zu Köln (2017-2020) und als Postdoc am Lehrstuhl für Menschenrechtspolitik (Prof. Dr. Katrin Kinzelbach) beschäftigt, wo sie ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt zur „Akademischen Freiheit in der Volksrepublik China“ koordinierte (2021-2024).
Neu erschienen: Presumption of Innocence Under China’s ‚National Conditions‘ von Dr. Alexandra Kaiser
Einblick in ein zentrales Spannungsfeld des chinesischen Strafrechtssystems
Dr. Alexandra Kaiser hat ein neues Fachbuch veröffentlicht, das die fehlende Unschuldsvermutung in der chinesischen Strafjustiz beleuchtet. Das Werk zeigt auf, warum im chinesischen Strafrecht keine Unschuldsvermutung verankert ist und verfolgt die Entwicklung der wissenschaftlichen Debatten zu diesem Thema – von der Ära Mao Zedongs bis zu den gegenwärtigen Positionierungen unter Xi Jinping. Dabei analysiert Dr. Alexandra Kaiser, wie politische Leitlinien, institutionelle Rahmenbedingungen und der Wandel der akademischen Diskurse einander beeinflusst haben.
Das Buch vertieft unser Verständnis für die Entwicklung der Strafrechtsreformen im Parteistaat und zeigt, wie Phasen größerer Offenheit und Liberalisierung pluralistische Positionen ermöglichten – während jüngere Tendenzen der Autokratisierung das Bild des „Kriminellen“ neu geprägt und den Weg für eine illiberalere Interpretation bereitet haben.
Im Gespräch mit der Autorin
Mögliche Fragen:
Bibliografische Angaben
Autorin: Dr. Alexandra Kaiser
Titel: Presumption of Innocence under China’s ‚National Conditions‘
Verlag: Bloomsbury Publishing, 2025.
ISBN: 9781509973101
Erhältlich beim Verlag Bloomsbury.
Über die Autorin
Dr. Alexandra Kaiser ist Akademische Rätin am Lehrstuhl für Human Rights Law (AvH Professur). Bevor sie im März 2024 an Prof. Pils Lehrstuhl wechselte, arbeitete Alexandra als Postdoktorandin am Institutum Iurisprudentiae, Academia Sinica in Taipeh. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Chinesische Rechtskultur an der Universität zu Köln (2017-2020) und als Postdoc am Lehrstuhl für Menschenrechtspolitik (Prof. Dr. Katrin Kinzelbach) beschäftigt, wo sie ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt zur „Akademischen Freiheit in der Volksrepublik China“ koordinierte (2021-2024).